Der vierte Tag der Velotour startete mit einem gemütlichen Morgenessen im Pontonierdepot von Thun. Nach dieser vorzüglichen Mahlzeit packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg nach Biel über Bern, Worblaufen und Ligerz. Danke nochmals an Patrick und den Pontonierverein Thun dass wir im Depot übernachten durften!
Nach einem kurzen Zwischenhalt beim Bundeshaus kamen wir nach 1 1/2 Stunden beim Pontonierdepot von Bern an.
Unser Weg führte uns aus dem Stadtgewühl von Bern in Richtung Worblaufen. Beim Vereinsdepot der Pontoniere Worblaufen legten wir unsere erste Pause ein. Farmerriegel und Studentenfutter zur Stärkung.
Nach dieser kurzen Regenerationsphase ging es weiter in Richtung Biel. Wir haben uns entschieden Ligerz über Biel anzufahren und nicht den ganzen Bielersee zu umrunden.
Die Stecke zwischen Biel und Ligerz ist der absolute Wahnsinn (mal von dem Gegenwind und den brennenden Beinen abgesehen) auf der einen Seite ragten Rebberge bis ins hohe Himmelblau. Auf der anderen tänzeln die Strahlen der Sonne auf der schwebenden Oberfläche des Bielersees.
Schrecksekunde Ligerz!!!
Traditionell ist es die Aufgabe von Nicola die grobe Route zu planen und Massimo hat den Auftrag uns zu den genauen Standorten der Pontonierdepots zu lotsen.
In Ligerz schien uns diese Aufteilung weitere 20 Kilometer aufzuzwingen.
Wir dachten aber es kann nicht sein, dass nichts in Ligerz an die Pontoniere Ligerz erinnert. So machten wir uns in der Hoffnung auf ein Schiff oder eine Werbetafel auf die Suche nach etwas Pontoniernahem. Wir riefen Florian Keller an, der sich mit dem Pontoniersport auskennt wie kaum ein Zweiter und er versicherte uns, dass nicht nur das Depot sondern auch das Weingut Beat Burkhardt (er macht den unter Pontonieren bekannten Pontonierwein) in Ligerz steht.
Überglücklich standen wir schlussendlich mit einer Flasche Pontonierwein vor dem Pontonierhaus von Ligerz.
Mit dem guten Gefühl keine 20 Extrakilometer fahren zu müssen machten wir uns glücklich zurück nach Biel. Selbst der kurzzeitig einsetzende Regen konnte unser Glück nicht schmälern.
Der Pontoniersportverein Biel liegt direkt neben unserer Unterkunft. Leider mussten wir erfahren, das sich dieser Verein aufgelöst hat. Diese Erfahrung liess uns ein wenig trauern.
Nach einer kurzen Pause in unserem Zimmer nahmen wir die Erkundung Biels in Angriff und genossen in einem gemütlichen Restaurant mit übergrossen Pizzen den Rest des Abends, bevor wir uns den wohlverdienten Schlaf gönnten. Bonne nuit.
